Something Forever

-Kapitel 4 Teil 1-

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In George we trust

In diesem vierten Kapitel schauen wir uns mal den Herbst 1969 etwas genauer an, oder genauer gesagt, lieber Leser, fliege mit mir zurück in die Zukunft, in eine Zeit wo alles im Umbruch war, sich neu formierte und eine Aufbruchsstimmung zu spüren war allerorten, eine echte Wendezeit eben, wenn ich das mal so ausdrücken darf........

Und es begab sich jenseits von Raum und Zeit eine durch die Beatles ausgelöste Heiterkeit...... unser zu bemächtigen. Wir alle waren in einem Liebesrausch eingewoben, die Musik der Beatles war eben wie ein feuriger Sonnenaufgang in unser aller Seele, yes.... here comes the sun.... und die Beatles waren für uns jugendliche Teenager auch wirklich sowas wie...... something forever.!





("Here Comes The Sun" mit John Williams bei YouTube)






Aber ich möchte auch niemanden vorenthalten, das der Durchbruch für mich mit dem Schreiben befördert wurde durch die wohltuenden soul talks ....... und Gespräche, die ich seit einem Jahr mit Dr. Ko. führte und die in mir die wundersamen alten Tage meiner Jugend wachriefen.

Der Mensch ist doch oft so, ich jedenfalls bin so.... er erlebt etwas Schönes und oder Berauschendes im jugendlichen Leben, erfährt oder erlebt es mit allen Sinnen und ist danach erfüllt und bereichert für den ureigenen Weg diesseits von Geburt und Tod. Diese Erlebnisse sind nach meinem Dafürhalten Danksagungen Gottes an das individuelle Lebewesen, Bonus-Punkte sozusagen, für aufrichtiges Teilen, Helfen und Lieben, das wir verteilt haben an andere uns umgebende Seelen..... diese Bonus-Punkte, um im Wortduktus zu bleiben, welche wir zumeist dankbar einstreichen und nach dem Motto verfahren "tu Gutes und sprich nicht drüber", und es auch meist für uns behalten, manchmal höchstens für die Kinder archivieren, aber nicht einer Veröffentlichung für wert halten, diese Lebens-Bonus-Punkte in Form von Friede, Freude, Eierkuchen-Glückseligkeit der Jugenderlebnisse, die da über uns hereinbrechen, sind es aber im Grunde, die in ihren Knospen schon all die Anlagen und weiterführenden Wege beinhalten, werden ja erst nur als Flash und heilige Eingebung erfahren, ohne zu wissen, ob damit ein tieferer Sinn verbunden ist, und wo einen das hinführt .... denn die Wege der Liebe und Zärtlichkeiten im Miteinander öffnen das jugendliche Herz ja erst für den Weg in die eigene Bedeutung. So verschwindet leider manche interessante Lebensgeschichte im nowhereland der Zeit, jede ist jedoch interessant, witzig und spritzig, weil original und originell, weil einzigartig, und deshalb aufschreibenswert, damit die Kids erfahren können, wie wir einst tickten, und deshalb interessant, wie wir ja auch in unserem Sosein.

Gleichwohl ist die verkörperte Seele einzigartig Teil eines Ganzen, einer großen und erhabenen Überseele, in dessen Traum wir eine Rolle spielen, und so wie der Funke Teil eines Feuers ist, so sind wir Anteil des göttlichen Ganzen, Anteil am Erschaffenen, also Teil des Erschaffers, deshalb gleichzeitig eins und .... verschieden, eins in Qualität, und verschieden in Quantität ..... das können sogar Kinder verstehen, auch du bist göttlicher Abstammung, wie der Funke Teil des Feuers ist.!

Jedenfalls wurde mir bewußt in den Gesprächen mit Dr. Ko., dass das Herausschreiben der eigenen Lebensgeschichte Eigentherapie und selbstgewählte Disziplin zugleich bedeutet, die Heiligung an sich sogar ist...... und eine Art heiliges Opfer,..... welches ich der Gesellschaft gerne schenke und, ja, schamvoll schulde.

Wir geben etwas zurück und eventuell liest es jemand und hat daran seine Erbauung und Freude, dafür wäre es doch die ganze Mühe wert gewesen, oder....? Mein späterer geistiger Meister und Seelen-Guide, bhakti-yoga-Meister ..... A.C. Bhaktivedanta Svami .... sollte mir in diesem Zusammenhang mit der guten Aussage in Erinnerung bleiben "wenn nur einer meiner Schüler es verstanden hat und danach lebt, handelt und wirkt, ist meine Lebens-Mission erfüllt." Diese Aussage hat mich immer befeuert, mir mehr Mühe zu geben und den tieferen Sinn von bhakti-yoga-vedanta zu entschlüsseln, zu erfahren, zu spüren und zu erleben, mit anderen zu teilen und tiefer zu verstehen, auch um darin meine eigene Insel der Erkenntnis zu finden, denn heißt es nicht so schön, die Insel der Glückseligkeit liegt einzig in dir und wartet darauf erforscht und erobert zu werden.!?

Übrigens, die heilige Insel, jenes cveta-dvipa, auch saka-dvipa genannt, die terra sancta, fositesland, diese historische Königsinsel Basileia, die nicht nur die Phäaken und die alten Hyperboreer kannten und welche - dem Atlas geweiht - Atlantis hieß, ja, sie ist nicht nur geographisch und geschichtlich entschlüsselt worden für uns in der Vergangenheit ("Atlantis entschlüsselt / Jürgen Spanuth") und auch eine zu findende Tatsache der Zeitgeschichte, von der schon Homer und Solon gute 800 Jahre vor Christus sprachen, sondern diese heilige Insel im Hyperborea-Land liegt heute wie damals auch im Herzen derjenigen, welche ihr Leben geweiht, im Hier und Jetzt, zu einer selbst geschaffenen Heiligen Insel auch werden lassen.

Und ja man staune, wir selber sind sogar der Schlüssel zum Schloß der Erkenntnis, soviel sei verraten, denn wir selbst sind die Erben der heiligen Insel, welche in uns schlummert und darauf wartet, wie gesagt, erkundet und erforscht zu werden...... erkenne dich selbst....... deshalb, und sei dir selbst eine heilige Insel.......... von wo aus du deine Liebe und deine in dir schlummernden Gebete, Wünsche und Hoffnungen und Ideen an Gott im Nächsten senden kannst.!





("Hare Krishna" von Vinod Agarwal bei YouTube)







Ho ho sagt Doktor Ko.

Ja, ich freute mich schon, eines warmen Julitages mit Dr. Ko. mal wieder zusammentreffen zu können, der Doktor hat zwar immer einen vollen Terminkalender, und darum haben wir höchstens mal eine Stunde im Monat für uns und können uns über Gott und die Welt unterhalten wie zwei alte Freunde, die sich lange nicht gesehen haben (unsere Väter waren ja alte Freunde), wohl aber über genügend ashram-Erfahrung verfügten, um Dinge differenzierter zu betrachten.

Auf seine Frage hin, wie es mir denn im Moment so gehe, konnte ich nur erwidern: " well well....lieber Michael, ich bin vom inneren Frieden geküsst und darf und kann mich nicht beklagen, so sieht es aus mit mir in Wahrheit. Warum dies so ist möchtest du wissen, nun, seit drei Monaten kann ich im Garten mit freiem Oberkörper arbeiten und kurze Hosen tragen, ohne Socken in Sandalen laufen und habe genügend Wasser für die Pflanzen und Fische, was will man ehrlicherweise mehr als Gärtner, was kann man mehr erwarten, was sich wünschen, nein nein, das Leben scheint mich im Moment zu mögen, mein momentanes Leben auf cloud nine ... is more than fine & sweed indeed and very sublime ...... es ist genau auf den Punkt gebracht, wohl das was ich mir verdient habe, wohl das Resultat meiner ehemaligen Handlungen, Träume, meiner Wünsche und Taten, kein Zufall wohl, ich kann es nur so deuten, bin dankbar und fühl mit den Leuten.

Für mich ist es eine schöne Lebensqualität, so viel Sonne seit April diesen Jahres, ich bin versucht zu sagen, so gefällt mir die Klimaveränderung sogar irgendwie. Natürlich leiden andere Landstriche und oder Länder zeitweilig wohl mehr unter den Wetterkapriolen, als wir hier es tun, das mag wohl wahr sein, nichtsdestotrotz bin ich im Moment zufrieden mit dem Wetter, den Menschen, meinem Schicksal und dem Leben als solchem um mich herum fideldum...... wenn ich das hier mal so lax ausdrücken darf, Sommer, Sonne, Sonnenschein, was will man mehr vom Leben...... wir Sonnenkinder mögen es heiß und lieben nicht minder. !

Ho ho sagte Dr. Ko ......... das hört man gerne, alle die sonst zu mir kommen leiden unter dem Leben in irgendeiner Form oder fühlen sich dem Leben ausgeliefert, möchten etwas ändern oder zumindest etwas oder viel verbessern, ..... wie nun machst du das das, was ist dein Rezept, was ist deine Freudsche Meisterleistung oder dein Freudscher Versprecher, wie man so sagt, im Bezug auf die Erreichung der inneren Harmonie ?

Ich erwiderte, nun ja, einfaches Leben und erhabenes Denken, ich schätze das macht den Unterschied, und Gott in deinem Nächsten zu lieben, deinen Nächsten wie dich selbst zu lieben, und so gut wie möglich du selbst sein!

Es gibt nur eine Zeit in der es wesentlich ist aufzuwachen, und diese Zeit ist jetzt ........... diese alte Wahrheit ist für mich weiterhin jeden Tag so brandaktuell und hilft mir bei meinem Umgang mit den Menschen, der Gesellschaft und der gesamten Schöpfung.

Gerade dadurch, dass weder Reichtum einen großen Eindruck auf mich macht, noch dass ich Armut wirklich fürchte, Entbehrungen und Übermaß denselben Stellen- und Unwert erhält, bin ich ..... in Gott ..... zufrieden. Gerade dadurch, dass Mißgeschick, Leid und Unglück mich nicht gänzlich niederwarfen, und Wohlergehen, Lust und Glück mich nicht in die Höhe schnellen ließen, bin ich .... in Gott ..... zufrieden.

Den Weg der Selbst- und Lebensmeisterung geht, wer sich bei allem, was er erlebt und tut, nicht nur als Beteiligter und Handelnder sieht, sondern zugleich als Zuschauer erkennt, der wohl interessiert, aber tief innerlich unbeteiligt bleibt und insoweit über dem Geschehen steht ........ Wer sich darin übt, sein eigenes Denken und Tun so zu sehen, als ob es ein Fremder erlebt, ..... der wertet und sieht alles von einem höheren Standpunkt, von einer höheren Warte aus und gelangt so zu wachsender Lebensüberlegenheit, indem er nicht mehr kleinliche Ängste und Sorgen in sich züchtet, sondern sich als Teil des Ganzen versteht und sich den schönen Buddha-Spruch zu eigen macht, der besagt ..... ja, sei dir selbst eine Insel ........... ruhe in dir und erkenne und sehe die Schönheit des Lebens, dann erkennst du dich und Gott und wirst vollauf zufrieden in dir und zufrieden mit deiner Umwelt.

Denn was du denkst das wirst du ....... leider - unweigerlich, egal ob bei den Langobarden in der Heide, bei den wahren Finnen, oder im Osten, wo die Sonne der Aryur-veda-Kultur aufgeht bei den Hindus am Ganges, oder ob du rund um den Himalaya lebst ........ denn deine Gedanken formen deine Realität & deine Welt, das wußte nicht nur Frank Schätzing's Bleep, das ist und war gängiges Wissen im heiligen Ayur-veda, denn dort wird erklärt, jeder Mensch ist Schöpfer seiner eigenen Realität, unabhängig davon welcher Religion, Rasse, Hautfarbe oder welchem Geschlecht, welcher sozialen Klasse/Kaste er angehört.

Gerade dadurch, dass ich weder hier noch dort sein will, weder auf Erden noch auf irgendeinem anderen Planeten, noch im Himmel, noch in der Hölle, indem ich also nirgends hin begehre außer hier zu sein, und an meinem gegenwärtigen Standpunkt nicht groß anhafte, also im Grunde an jeglicher Stelle des Alls sein könnte und doch nirgends wirklich bin ....... bin ich .... in Gott ... zufrieden. Gerade dadurch, dass ich weder dies noch das sein will oder mich danach sehne, irgendetwas zu sein, sondern nur in mir bin, in mir sein kann, ich sein darf, so wie mich Gott gemeint hat, einerlei, ob in hoher oder in niedriger Stellung, ob nun geehrt oder verachtet, gelobt oder auch getadelt, eben durch dieses nicht-anders-sein-Wollen, sondern das so .... sein wollen ........ wie Gott mich gemeint hat, aber ohne den Drang und den Willen zum großen Wollen, bin ich .... in Gott....zufrieden.





(George Martin & Orchester "And I Love Her" bei YouTube)






Alles Leben ist heilig

Das ist es was ich aus der Musik und aus den Lyriks der Beatles und denen von George Harrison entnommen habe, lebe im Hier und Jetzt ein gottgefälliges Leben, lebe bhakti-yoga durch die Liebe, sei eine Bereicherung und auch eine Insel für deine Umwelt und mache dir keine großen Sorgen wo das Leben dich hinführt, denn Gott ist sowieso in control, und wenn wir bereitwillig seine Hand annehmen und uns durchs Leben leiten, führen und begleiten lassen, entschwinden alle Sorgen und Ängste wie durch Zauberhand, und wir werden uns der Schönheit der großartigen Schöpfung bewußt und erkennen die ganze Schönheit des Selbst, welche sich in allen lebenden Formen entfaltet.!

Ja, ja das ist mein Weg zum Glück, und dass ich diesen Weg fand, verdanke ich dem Beistand von George Harrison, denn in seiner Musik fand ich das, was ich zur Selbsterkenntnis benötigte an Hinweisungen, Ermahnungen, Klarstellungen und Schwingungen, denn die Schwingungen aus seiner Musik waren so eine Art Magical Mystery-Medizin für mich. Sie holte mich direkt auf meinem Herz-chakra ab, es war als wenn der liebe Herr persönlich zu mir sprach, durch das Medium des großartigen und einfühlsamen magisch-mystischen Sir George Harrison .... hari om.

Wie soll ich das anders beschreiben, er war eben derjenige, wo ich das Gefühl hatte, durch diesen Menschen spricht Gott zu dir, in seinen Worten und Liedern liegt Wahrheit und Weite, liegt Weisheit, Schönheit und heiliger Wille ..... so wie bei meinem späteren geistigen Meister - Bhaktivedanta Svami -, oder vormals bei meinem großen Lieblingsdichter Hermann Hesse, dem Knulp, der ward ein Siddharta, oder wie bei dem einzigartigen Eugen Drewermann, dem wahren soul-shepherd der Moderne, oder auch bei Friedrich Rückert, diesem Ausnahmedichter, welcher zu uns sprach in seiner blumigen, facettenreichen und heiligen Sprache, mit all der wundersamen beglückenden Weisheit des Brahmanen.!





Kinder Gottes

Religiös betrachtet ist das "Kind" die Chiffre für ein Leben, das von einem unbeirrbaren Vertrauen in die Güte des Welthintergrunds getragen wird und deshalb der Angstsicherungen nicht bedarf, die das Leben der "Erwachsenen" von Grund auf formen und deformieren. Solange ein Mensch Angst hat, wird er sich fürchten, "klein" zu sein; die Angst wird ihn vorwärtspeitschen, größer und immer "erwachsener" zu werden, bis er seinem eigenen Maß vollends entwächst und im wörtlichen Sinne "böse" wird, aufgeblasen und unwirklich hinter der Als-ob Fassade nicht endender Scheinfertigkeiten und Scheinfähigkeiten........ "Ihr könnt mit all euren angsterfüllten Anstrengungen das Maß eures Lebens doch nicht auch nur um eine einzige Elle vergrößern", meinte Jesus begütigend und beschwörend in der "Bergpredigt" (Mt. 6,27); aber es ist in der Angst nicht möglich, diese Wahrheit zu leben.


Ein Kind jedoch ist ein Mensch, der gelernt hat, der Scheinwelt der ausgewachsenen Ängste der "Großen", der Großtuer und Großsprecher, der chronisch geängstigten Angstverbreiter zu entsagen und in gewissem Sinne das Leben noch einmal von vorn zu beginnen: mit dem unverbrüchlichen Mut zur Wahrheit – auf ihr allein ruht der Segen Gottes für den, der ihn annimmt (Mt. 5,3) – und zudem mit einer nicht endenden Sehnsucht nach einer Welt, die sanftmütiger, barmherziger, friedfertiger und insgesamt gerechter ist (Mt 5,5-9).


Ein solches "Kind" wird sich von der Macht, der Ruhmsucht, der Karriere und dem Geld der großen Leute nicht blenden lassen, weil es weiß, dass alles, was menschlich wahr ist und dem Frieden dient, nur den "Kleinen" ansichtig, einsichtig und zugänglich sein kann (Mt 11,25). Dieses Gefühl des Vertrauens ermöglicht eine grenzenlose Offenheit. Die in der Welt der "Erwachsenen" so wichtigen moralischen Unterschiede zwischen Gut und Böse etwa gelten nicht für jemanden, der um die scheinbare Allmacht der Angst und der Einsamkeit weiß, und der zuinnerst fühlt, dass er nur gut zu sein vermag in dem Geschenk und in dem Glück der Liebe.


So hört man Jesus im Neuen Testament sagen, dass Gott die Sonne aufgehen und es regnen läßt, über Gerechte und Ungerechte (Mt 6,45) – er, der Unendliche, muß sich gleich tief herabbeugen zu allen Menschen, zu den Hohen wie den Niedrigen, und ein jeder lebt allein aus seiner Gnade. Ein solches "Kind" wie Jesus etwa konnte an einem Morgen auf dem Tempelplatz in Jerusalem das Wunder wirken, dass eine Gruppe von Menschen, die in einem Fall von Ehebruch mit Steinen in der Hand schon zu der gesetzlich verordneten Lynchjustiz an einem 12jährigen Mädchen bereit standen, einen Moment lang den Dünkel der Gerechtigkeit aufgaben, mit der Verurteilten innehielten und in das eigene Herz zuschauen wagten. Die Liebe solcher "Kinder" ist universell – sie schließt nichts aus, was der Hilfe bedarf, gleich ob Mensch oder Tier, hoch oder niedrig.


Religiös ist ein "Kind", wer im Vertrauen auf Gott die Menschenfurcht besiegt hat und daher Raum besitzt für solche einfachen Wahrheiten des Herzens. Wenn immer man in seinem Leben Gott als seinem Vater glauben kann, dann ist man religiös gesehen und betrachtet ein "Kind" Gottes (Harijan), ihm vermag man zu begegnen wie einer Schwester oder wie einem Bruder in einer absichtslosen Güte, die weder in Besitz nimmt noch versklavt. Und wenn man solch ein "Kind" als "Prinz" oder "Prinzessin" anreden möchte, dann, weil man in seiner Nähe sich selber eingeladen fühlt, als Gast in einem unsichtbaren Königreich an der Tafel eines ewigen Königs Platz zu nehmen, indem man sich selbst an seine eigene Herkunft aus dem Licht des Himmels (Vaikuntha) auf das lebhafteste wieder zu erinnern vermag.!

(Eugen Drewermann, "Zeiten der Liebe / Herder-Verlag")



In diesen modernen Heiligen und New-Age-Gurus spüre ich die Quelle der ewigen Weisheit sprudeln, ja.... dort sitze ich gern und lausche den Weisen und ihrem Gesang, und ja, das begleitet mich schon mein Leben lang, mal mehr mal weniger intensiv, aber immer wirklich impulsiv, davon handelt ja auch meine kleine beat story der Hippie-Poesie, die Erzählung "Something Forever", welche ja im tiefsten Grunde eine Geschichte ist, die jedem hätte auch passieren können, so oder anders, wäre Liebe für George Harrisons Musik im Herzen bei ihm vorhanden gewesen ......... mich hat sie halt erwischt, sie hatte mich am richtig am Schlawitchen gepackt und erfüllte mich dann all die Jahre mit Frieden und Freude, dass mir heute nur bleibt davon Zeugnis abzulegen, es aus mir raus zu schreiben, um zu zeigen, hier, ein Weg zur Selbstbefriedung, die Beatles und George Harrison und andere Erleuchtete gingen ihn, also kann ihn jeder gehen, der ihn gehen möchte ........... ja ich habe es am eigenen Leib erfahren ....... dass und wie es sich auswirkt auf einen Menschen der heutigen Zeit, auf eine verkörperte Seele im Kreuzverhör des materiellen Lebens, auf einen Sucher, der nach Frieden und Freiheit sich sehnt und dafür bereit ist, viele Opfer und Geduld mitzubringen.

Ja diese Musik wirkt wahrlich wie eine Medizin, eine magische Mixtura, gegen großflächige angriffe von Unwissenheit & Lebensangst ..... gegen unnötigen Verdruß & Verstimmung ................ gegen kognitive disonanza & verblödende ignoranza ...... und ja, eine gewisse Liebe und Hingabe für die Texte der Beatles kann nicht schaden, sollte man mitbringen, um zu verstehen was gemeint ist ....... und was gemeint war, für mich jedenfalls waren die Fab Four musikalische und poetische Lichtgestalten mit einer großartigen message, die hieß...... du sollst dich selbst-entfalten!





("Here Comes The Sun" at YouTube)
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All you need is love ...... love is all you need - wer liebt, vollbringt Unmögliches & erreicht innere Harmonie

Denn alles was uns bedrückt ist leider in Wirklichkeit in uns selbst, wir müssen nur lernen den Schlüssel, den Zugangscode zu unserem innersten Selbst zu finden. Und dabei kann bhakti-yoga uns gut helfen, weil es von der Liebe zu Gott und seiner Schöpfung berichtet, auch weil es der Nächstenliebe huldigt und dem Guten, Edlen, Schönen und Reinen zuspricht, sowie die Ebene der Heiligkeit allen Lebens ausdeutet, und den Menschen zu wahrem Menschsein in seiner edelsten Ausprägung führt.

Der in Fachkreisen bemühte missing link zwischen Affe & Mensch sind wir selbst, zu dieser Erkenntnis war Dr. Konrad Lorenz gekommen ....... denn erst wenn wir das Wunder des Lebens und dessen Heiligkeit begreifen, sind wir im wahrsten Sinne im wirklichen Menschtum angekommen, sind der groben Tierhaftigkeit entsprungen und zu heiligem Wissen, Leben und Menschsein gelangt.!

Auch Askese, Yoga, Entsagung, bewußte Armut, bewußte Freude, Vegetarismus und Meditation sind Wege zur Einsicht in die Komplexität des menschlichen Lebens. Gewisslich, jeder findet, wenn er erst mal auf dem Wege ist, seine eigene individuelle Laufrichtung, sein eigenes Tempo, seine Beschreibung der Wirklichkeit, gemäß der Ernsthaftigkeit, die er in die Sache legt, doch je ernsthafter wir auf diesem Wege fortschreiten, je deutlicher wird uns unsere individuelle Richtung ...... und unser eigener Horizont weitet sich ..... und wir erkennen sogleich den befreienden Pfad des spirituellen Lebens im Dickicht des materiellen Dschungels......

Wir alle sind im Grunde auf dem Wege weiter fortzuschreiten, mehr Erfüllung zu finden in diesem Leben, ja man könnte sagen, wir sind Wanderer der Gezeiten ....... denn Leben auf Leben wandern wir und inkarnieren uns im Hier und Jetzt ...... je eher wir uns deshalb aufmachen den Weg fortzusetzen, diesen eigenen Weg zu gehen, in uns und mit uns, um so deutlicher eröffnet sich uns der heilige Lotus der Erkenntnis, und wir sind bei uns angekommen.... in uns selbst gelandet..... sind uns unserer seelischen Persönlichkeit bewußt geworden ........ . Gewiss, das bewirkt der Prozess des bewußten Lebens, der bewußten Freude, des sich-bewußt-Seins über die göttliche Energie..... welche in uns allen pulsiert....... die alles Leben erzeugt, in allem sich verwirklichen will und allen Lebens Zeuge ist.





("Maha Mantra" von Sri Vinod Agarwal bei YouTube)







Liebe in Zeiten der Krise

Auch wenn ein seelisch Suchender und geistig Strebender meint, dass er trotz aller Selbstzucht nicht vorangekommen sei, war sein geistiges Wachstum doch unaufhaltsam. Oft erlebt er den Durchbruch dann, wenn er aufgeben will. Das Aufgeben, das sich-selbst-Aufgeben war dann die letzte Aufgabe ...... die noch zu lösen war, um die nächsthöhere Stufe auf dem Wege zum Licht und zu sich selbst zu erklimmen ..... denn um zu innerer Freiheit zu gelangen, muss man über Bord werfen, was uns als Ballast an die Erde kettet.

Mein Meister A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada beliebte zu sagen: "Viele wollen erst sehen und dann glauben. Weiser handelt, wer durch das Tor des Glaubens wandelt, um ein Sehender zu werden."

Und warum scheitert der Ungescheite an sich selbst : weil sein Wesen und Wollen nicht auf das Ziel gesammelt, sondern auf vieles gerichtet ist, sich zersplittert, in Scheite zerfällt, in Stücke ging....... gescheit sein heißt eben auch, die Scheite des Denkens und Wollens zu einer geschlossenen Einheit zu bündeln, zusammenzubündeln und eines gelassen ganz zu tun. Gelassen kommt von Gelassenheit..... laßt es gelassen sein..... und ja, nur eines gelassen ganz tun, darin liegt unser Heil.... denn jede Übertreibung, jede Überereiferung, macht den Treibenden zu einem Getriebenen, zu einem Stück Treibholz.

Darum sage ich, etwas gläubig erwarten heißt sich die Anwartschaft darauf sichern, und jeder weiß es im Grunde selbst ....... gläubige Überzeugung bewirkt...... Zeugung und Verwirklichung des Geglaubten......... und je erfolgreicher sich unsere Seele diesem Geist der Liebe, der gläubigen Überzeugung und der Mitmenschlichkeit öffnet und ihn durch sich und den Körper wirken läßt, desto sichtbarer wandelt sich unser Leben und unsere innere Stimmung, wir sammeln wie gesagt Bonus-Punkte.......

Erkennen wir also, dass wir selber die Former und Neugestalter unseres Lebens sind, seien wir also ebenso auch die Selbstgestalter der Zukunft und unser eigenen Gegenwart. Es ist natürlich genauso notwendig weil not-wendend, nicht nur vom Glück der Pflichterfüllung zu reden, sondern auch von der Pflicht, die Fülle des Glücks als unser ewiges Erbe und Eigentum zu bejahen ........ und durch mutiges Eigen-Tun zu ergreifen.......... ja, seien wir die zufriedenen Erben des ewigen Glücks ... und Liebhaber des uns geschenkten Lebens, dann leben wir ganz im Hier und Jetzt zufrieden und froh.





Das Geheimnis des Kindes
Das Symbol eines Kindes ist als Bild des Lebens innerhalb dann notwendig, wenn das, wovon man erlöst werden muß, gerade in einem zwanghaften Großseinwollen besteht. Wenn man mit der ständigen Forderung, nur ganz erwachsen, ganz fertig, ganz ausgereift, ganz vollkommen sein zu dürfen, schlechthin nicht mehr leben kann, dann verdichtet sich Tag um Tag der Wunsch es möchte entweder möglichst bald alles vorbei sein, oder es möchte buchstäblich alles noch einmal beginnen dürfen.
"Kannst du nicht", fragt uns die Traumgestalt des Erlöserkindes, "einmal den Mut bekommen, zu denken, Du wärest auch ohne Leistung und Arbeit berechtigt zu leben.? Kannst Du nicht denken, Du selber, Deine Person, wäre liebenswürdiger und wertvoller als Deine vorweisbaren Taten.? Kannst Du Dir nicht einfach einmal gestatten, an etwas anderes zu denken als daran, was Du tun mußt und was Du zu machen hast.? Kannst Du nicht einmal Dich dem Empfinden überlassen, dass Du berechtigt bist, einfach nur zu sein?"
So lebt ja doch ein Kind, und so fragt es schon durch sein bloßes Dasein. Ein Kind kann nicht für seine Tüchtigkeit und seine Leistung leben, es kann noch gar nichts, es tut noch gar nichts Nützliches. Ein Kind kann man nicht dafür lieben, dass es etwas Besonderes besäße oder vorzuzeigen hätte. Man muß es schon, wenn man es lieben will, um seiner selbst willen lieben....... das ist das ganze Geheimnis des Kindes: dass es uns durch sein bloßes Dasein nötigt, es zu lieben, und dass es davon lebt, für "nichts" geliebt zu werden. Darin, dass wir so von uns selber dächten, läge unsere Erlösung: gratis zu leben!
Das Wachsen des Kindes in uns setzt die Kunst voraus, ein inneres, spontaneres Leben in uns selber überhaupt erst wahrzunehmen, innere Regungen, Stimmungen, Wünsche und Empfindungen zu bemerken und sie nicht sofort unter einem fertigen Vorweg-Programm eigener Planungen totzuwalzen. Wenn wir die Sprache unseres Körpers, unserer Träume, unserer unbewußten Reaktionen verstehen und in jedem Falle das "Innere" leben, das was in uns steckt für wichtiger erachten, als alles, was sich außen abspielt, dann sind wir in der Gotteskindschaft angekommen und werden frei von allen Ängsten.
Sich auszudenken, wie ein solcher lebensrettender Neuanfang eingeleitet werden könnte, vermag wohl kaum ein Mensch. Der eigene Verstand und Wille sind es ja, die so verkrampft nach oben streben wollten. Für sie ist solch ein neues, kindliches Dasein von vornherein undenkbar und nach den eheren Gesetzen der Natur auch überhaupt nicht möglich. Unser ursprügliches Empfinden wird angesichts all dessen, was sich "in uns" rührt und leben will, einen gewaltigen Schrecken bekommen. Es wird uns als etwas Illegitimes erscheinen, das nicht hätte zum Leben zugelassen werden dürfen; und folgen wir unserer bewußten Einstellung, so werden wir es bald verwünschen. Die Neigungen, die sich da melden, kommen uns unvernünftig und zwecklos vor, wenn nicht geradezu unmoralisch und verwerflich; die Wünsche, die sich da in uns melden, muten uns sonderbar und oft geradezu widersinnig an.
Wir haben tausend Einwände dagegen: dass sich das nicht gehört; dass wir uns vor den anderen lächerlich machen damit; dass wir damit etwas Unnützes tun; dass wir uns am Ende gar blamieren, wenn "das" rauskommt und wir das "rauslassen", was da in uns lebt; dass wir fürchten müssen, uns damit geradezu schuldig zu machen usw. Es stimmt ja: die zwei Stunden, die wir uns gönnen, ein Buch zu lesen oder Musik zu hören oder spazierenzugehen....... für diese zwei Stunden gibt es keine Entschuldigung; gemessen an den Vorstellungen von Pflicht und Leistung sind diese zwei Stunden unverantwortbar; und solange wir erwachsen bleiben wollen, müssen wir derartige " kindische " Dinge auch verwerfen. Aber das Symbol des jungfräulichen Kindes besagt nicht "Infantilität" damit, sondern "kindlich" sein, ist eine Haltung, die sich getraut, spontan und spielerisch, zweckfrei und ohne ewige Berechnung dazusein.

(aus Eugen Drewermann / was uns Zukunft gibt, 45 f. )







Göttlich Gesetz

Es gibt ein göttliches Gesetz, nach dem keiner in die Geheimnisse der Schöpfung und des Schöpfers eindringen kann, der nicht dafür reif geworden ist, gereinigt und dazu berufen wurde. Vielmehr ist der Weg des Suchers, weil er für jeden ein anderer ist, geistig vorausbestimmt und kann nicht umgangen werden. Alle der Abkürzung dieses Weges dienenden magischen und sonstigen Mittel und Rituale führen nur auf Abwege und letztendlich bloss in die Irre. Dem Einsichtigen zur Mahnung!
Nicht durch Geheimschulung überwinden wir die inneren Sperren und den Hüter der Schwelle, sondern nur durch beharrliche Selbst-Besinnung. Ist unser Denken und Handeln von positiven Impulsen inspiriert und geleitet, werden wir das Rechte tun und bewirken. Wo aber negative Gefühle, Zweifel und Befürchtungen unser Tun begleiten, laufen wir Gefahr, zu verwirken und einzubüßen, was wir hätten erreichen können.
Genauso sollten wir das, was wir vor Gottes Angesicht stehend tun würden, ohne Furcht, Scham und Reue, das sollten wir auch vor den Menschen tun...... Was wir aber vor Gottes Angesicht stehend lassen würden, aus Furcht oder Schamgefühl und um der Reue vorzubeugen, das sollten wir auch vor allen anderen Menschen unterlassen...........
Dies sind die Früchte der heiligen Erkenntnis, die am Wege des Gezeitenwanderers wachsen und ihn ermutigen sollen, richtig zu handeln. Von Jesus stammt das sinngewaltige Wort (Markus 9.23) "wenn du nur glauben könntest ! ........... Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt ! ........ denn am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott...... nichts, das geworden ist, ward ohne das Wort (Joh 1,3)........ das liebende, lebenserweckende, schöpferische Wort Gottes........... Gott hat auch über unser Leben ein ganz bestimmtes Wort der Poesie, der Liebe und Weisheit ausgesprochen.........
Es gibt wohl keinen Gedanken, der eine tröstlichere Antwort auf die Unheimlichkeiten unseres Lebens enthielte........ um jeden Zweifel zu beseitigen, dass wir wirklich in absolutem Sinne mit unserem Leben gemeint sind, fährt Johannes, wiederum mit außerordentlicher Dichte und Kühnheit, fort..... und das Wort ist Fleisch geworden und hat sein Zelt unter uns aufgeschlagen (Joh 1,14), es ist die Person Christi, die uns als die Mensch gewordene Liebe Gottes das Wort der Annahme und Hingabe für jeden einzelnen von uns bezeugt. ..........Er lehrt uns eindringlich eine neue Weltsicht: unser ganzes Leben zu betrachten wie ein Wort aus Gottes Mund, gesprochen in die Ewigkeit!"

(Eugen Drewermann - Was uns Zukunft gibt / Patmos-Verlag).





Aber von ernsthaftem Glauben kann man nicht sprechen, wenn es nur ein Fürwahrhalten anerzogener konfessioneller Lehren ist, welche bei der erstbesten und ernsten Lebensprüfung versagen und den Menschen an Gott und der Welt verzweifeln lassen. Wahrer Glaube ist also absolute innere Gewißheit, die das ganze Wesen durchglüht, umwandelt, erneuert, heilt und heiligt und durch ihre geistige Dynamik und Stoßkraft zum Wahrmachen des gläubig Bejahten beiträgt.........dies wiederum führt zur Erleuchtung und zur Selbstzufriedenheit, zu Liebe, Harmonie und Friedfertigkeit mit allem Lebendigem.

Wichtig dabei scheint mir, richtig zu denken, denn richtig denken ist nicht nur mechanisches Begreifen, sondern vielmehr dynamisches Ergreifen, Erfassen und Bemeistern der Welt und des Lebens.... ja es macht den Menschen zum Prometheus...... zum Vorausdenker und Vorausgestalter seines eigenen Schicksals.

Will sagen, wir haben es in der Hand, was wir aus unserem Leben machen, ich zum Beispiel habe mich entschlossen ein Gärtner zu sein und sehe alles unter einem gärtnerischen Aspekt, durch gärtnerische Augen, darum auch einführend mein Hinweis auf das gute Gefühl bei diesem Wetter, für Gärtner ist das super und ideal, viel Sonne und etwas Regen, also echt, ich kann nicht klagen, auch wenn es dich verwundert, weil all die anderen klagen, weil sie sich schwer tun, das Leben wie es kommt zu ertragen.

Nun, wie ich soeben versucht habe zu erklären, liegt es an unserer Einstellung, an unserer Tiefenschärfe die wir dem Leben geben, jeder ist da anders, nur manche sind sich ähnlich. Gott fertigt eben nur echte Originale, keiner ist dem anderen gleich, manche können sich ergänzen, zumeist erst auf einer höheren Ebene der Selbstverwirklichung. Wir sind fürwahr alles kleine Individuen, individuelle Seelen von Anbeginn der Zeit, so jedenfalls spricht Sri Krishna in der yoga-Bibel Bhagavad-gita wie sie ist ......... wir alle seien auf unserem Weg zurück in die Heimat, sagt er dort, auf unserem Weg in die lichten Zonen des göttlichen Friedens, oder eben auf der entgegengesetzten Seite unterwegs, der eine strebt zum Licht, der andere ist auf seinem Weg in die dunklen Zonen der Unwissenheit. Wie gesagt, die einen sind auf ihrem highway to hell, die anderen auf ihrem stairway to heaven ....... und jedem steht es frei, den Weg zu wählen, der ihm erstrebenswert erscheint, jeder ist seines Glückes Schmied... oder was ist das sonst für ein Gedanke.?

Ich wäre fast geneigt zu sagen, so einfach könnte man Evolution erklären...... aber gewiss ist es noch etwas komplizierter und komplexer, aber völlig klar ist auch, jeder schaufelt sich ja schon seinen eigenen Weg raus oder rein, sein eigenes Grab..... und oder eben seinen eigenen persönlichen Weg in die Freiheit und wird high und frei dabei..... klingt hart, ist aber wohl so, niemand kann sich davon befreien.

Dr. Ko. war in lauschender Meditation in seinem Sessel eingesunken, lächelte mich an mit seinem großen jungen Lächeln und meinte:

"Gut, gut gesprochen mein Freund, jetzt weißt du auch warum ich mich über unsere Stunde im Monat immer wieder freue, denn hier darf ich mal zuhören und kann meinen Geist fliegen lassen, während ich deinen Ausführungen lausche, es ist eine Art Erholung zwischen all den anderen Patienten, wir können über ganz andere Dinge sprechen und uns austauschen, und das tut mir gut, daraus schöpfe ich Kraft für all die anderen, die heute noch durch meine Wartezimmer kommen."

"Interessant ist dabei, dass während dieser Stunde ich auch immer wieder in Gedanken an meine Poona-Zeit eintauchen konnte, als ich dort zum Tanzen und Meditieren war, vieles erinnert mich an die all-abendlichen Osho-Darshans, wo viel über Philosophie, karma und dharma gesprochen wurde und jetzt, zwanzig Jahre später, wenn ich dich so höre, ist es für mich wie ein deja-vu-flashback, und das genieße ich, weil ich darin die gute alte Zeit spüre, als mein eigener Weg begann, von dieser Poona-ashram-Zeit an."

"Witzig oder, ich bin der Doktor und du bist der Gärtner, unsere Wege ähneln sich zwar spirituell so sehr, sind aber materiell ganz unterschiedlich, jetzt wird mir auch klar wie Karma wirklich funktioniert, des einen Karma ist, Doktor zu sein, des anderen Karma ist, Gärtner zu sein, und auf beiden Wegen findet man Befreiung, auf beiden kann man Erleuchtung finden, Harmonie und Frieden, das ist die wirklich gute Nachricht, es kommt alles auf unsere Einstellung zum Leben an, nicht darauf, welchen Beruf oder welche Arbeit wir ausführen, welcher Religion oder Nation wir angehören, ob wir weiße, schwarze, braune oder gelbe Hautfarbe haben, sondern mit welchem Bewußtsein wir die gesamte Welt betrachten und behandeln, nun, ja, genau, das führt die ganze Lebens-Ausganglage-Ursache zu einer angenehmen Leichtigkeit.!"





(George Harrison "Dehra Dun" bei YouTube)







Zufrieden werden ein großes Glück... zufrieden bleiben ein Meisterstück

"Wie siehst du dich denn heute im Kontext deiner vielfältigen Erfahrungen mit Religionen, ashrams und Meistern, Ehe und Kindern?" wollte Dr. Ko. von mir wissen. Ich erwiderte ..... im Grunde sehe ich mich als freischaffender Religions-Philosoph mit uneingeschränker Haftung für sich.... der das, was er gelernt hat, zuerst mal in seinem eigenen Leben ausprobiert und auf sich wirken läßt, erst dann gebe ich anderen wenn gewünscht Ratschläge, aber auch nur, wenn sie danach verlangen.

Mich treibt echt kein Wunsch nach großer Zuhörerschaft oder nach Macht und Einfluss, mir reicht es, wenn ich denjenigen die ich im Leben treffe, ein guter Freund, eine helfende Hand, Wegbegleiter und oder Guide sein darf...... wichtig ist mir allerdings, immer wieder darauf hinzuweisen, dass nichts sinnvoller ist, als eine positive Grundeinstellung zum Leben und seinen Anforderungen zu entwickeln, denn es ist doch so und wahr ist es auch, dass Menschen, die an sich und ihre Zukunft, ihre Gesundheit und an ihren Erfolg glauben, glücklicher, gesünder und erfolgreicher sind als andere, so jedenfalls kommt es mir vor, deshalb ist mein gutgemeinter Ratschlag oder Tip, ersetze doch einfach mal die Wendung "ich muss" durch "ich will", und du wirst selber sehen, ja dann läuft alles wie von selbst, und dafür brauchen wir nicht mal eine HB, wenn du weißt was ich meine. Wir werden dann vom Autopiloten (param-atma), von der inneren Insel aus, sicher an unser Ziel unseres individuellen Lebens geführt. !

Gleichwohl rate ich dazu, alles zu ertragen, was sich nicht ändern lässt, aber ändern, was sich nicht ertragen lässt....... Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, aber den Mut zu haben, Dinge zu ändern, die ich ändern kann........ und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.......... auch versuche ich über life-balance zu sprechen und über Zufriedenheit im Hier und Jetzt. Denn Zufriedenheit hat nicht nur mit den Lebensumständen zu tun, sondern hängt vor allem auch von Überzeugungen und Einstellungen ab, und Zufriedenheit bedeutet auch, das vergessen wir immer leicht, an sich zu arbeiten.

Wer zufrieden sein will, muss die einfachen Dinge des Lebens wieder schätzen lernen und viel Geduld mitbringen, denn Ungeduld und Unzufriedenheit nähren sich bekanntlich aus enttäuschten Erwartungen, darum, besser man erwartet nix, dann ist das ganze Leben ein einziger großartiger Bonus, das sagte mal George Harrison in einem Interview, und ich denke damit trifft er den Nagel auf den Kopf.

Unsere übersteigerten Hoffnungen und Erwartungen sind doch der Auslöser sovieler großer und kleiner Zusammenbrüche in unser aller Leben, ändern wir das und üben wir uns in Geduld, dann werden wir wie von selbst befreit von all diesen enttäuschten Erwartungen und Hoffnungen, ob im Leben oder in der Liebe.!

Ja, offensichtlich sind Menschen zufriedener, wenn sie wertschätzen, was sie haben, "ars vivendi", die Kunst des Lebens, wie es heißt bei den Lateinern, die beschäftigte ja schon die Philosophen aller Zeiten ... diese unterschieden seit je her zwischen dem Glück als flüchtige Erfahrung und der Zufriedenheit als Zustand innerer Ausgeglichenheit ... zufrieden werden, ein großes Glück - zufrieden bleiben, ein Meisterstück.

Der dreifache pfad des arya-veda ist dabei eine große Hilfe ............ die Technik der Meditation, die Kunst des yoga, die Übung der Achtsamkeit............ diese sollen und können uns helfen, in uns zu ruhen und alles mit einer gewissen Gelassenheit zu tun, um das Leben als Abfolge von Augenblicken zu begreifen, nicht in Erinnerungen oder pompösen Zukunftsplanungen gefangen zu sein, sondern den Moment spüren, ihn angehen, und angenehme und unangenehme Empfindungen aufmerksam zu betrachten, ohne sie gleich zu werten, sie vermeiden oder verdrängen zu wollen. Sich nicht so sehr mit seinen Gedanken und Gefühlen zu identifizieren, sondern sie als eine Vorstellung zu akzeptieren. Negative Gedanken nicht immer gleich persönlich zu nehmen, aus einem "ich fühle mich schlecht" nicht gleich ein "ich bin schlecht" zu machen, und wir sollten erkennen, dass wir es meist nicht verhindern können, dass etwas so oder so geschieht, wir können aber selbst bestimmen, wie wir auf diese Ereignisse reagieren, wie sie uns betreffen und ob wir uns von ihnen, wie oder wie nicht manipulieren lassen.

Zufrieden machen nicht die äußeren Dinge, Zufriedenheit muss aus unserem Inneren kommen, denn jeder Mensch hat vor Gott seine Daseinsberechtigung, ob er Großes leistet oder nicht, wir sollten uns sagen, ich bin gut zu mir und ich bin gut zu anderen, ich bin mein bester Freund und anderen ein guter Freund, ich muss mir nix beweisen und anderen erst recht nix, und jeder Tag bietet mir eine neue Chance für einen neuen Anfang, warum also tu ich nichts Gutes und genieße das Leben....... in Gott......... zufrieden?

Dostojewski soll mal gesagt haben "alles ist gut, alles, der Mensch allein ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er in Wirklichkeit glücklich ist", und Buddha sagte dazu, "setze dich hin und atme, sei glücklich und erlange die Stille als Einblick in die Ewigkeit."........ erlange in dieser Stille durch den dreifachen ayur-veda-Pfad die heilige Selbstvergessenheit und die wunderbare wunschlose Glückseligkeit........! So etwa stellt sich mir das Leben vor, in diesem Bewußtsein lebe und webe ich den Stoff meines Lebens und denke an den alten Kinderspruch..... froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König.!





George Harrison - Living in the material world - neues Buch ... zum Vergrößern bitte anklicken



George war wie die Sonne....

Ich fragte Dr. Ko., ob er schon von dem neuen Film von Martin Scorsese und dem Buch über George Harrison gehört habe, es heißt beides "Living in the material world", ist September/Oktober 2011 erscheinen und beinhaltet vieles für echte Harrison-Fans, er verneinte, und ich schrieb ihm noch eine gut gemachte, nette Beatles Fan-Website, Walrusgumboot (beatlesnumber9.com) auf, wo auch starke und authentische Berichte über George Harrison zu finden sind, sowie von all den anderen Beatles aussagekräftige Artikel, welche mir sehr gut gefielen........

Wußtest du übrigens, fragte ich Dr. Ko., was Bob Dylan gesagt hatte über George Harrison, nein, nun er sagte "George war wie die Sonne, die Blumen und der Mond...... als Mensch war er ein Gigant, er war eine große Seele und hatte die Kraft von hundert Männern....... er besaß Menschlichkeit, er hatte Humor und einen großartigen Mutterwitz, und er besaß große Weisheit, Tiefe, Liebe und Spiritualität.!"

Und Elton John war übrigens überzeugt davon, dass "All Things Must Pass " ebenso gut oder sogar besser wäre als John Lennons großartiges after-Beatles-Album "Walls And Bridges", und "Something" sei der beste Beatles-Lovesong, der je geschrieben wurde, auch viel besser als "Yesterday", viel viel besser. Es ist ein wunderschöner Song, nicht nur von seiner Struktur her, er kommt einfach aus einer spirituellen Sphäre, in welcher sich George Harrison befand, der perfekte Song halt, und der neben "My Sweet Lord" die Hymne der guten siebziger Jahre wurde, den auch jeder mitsingen konnte, denn er schuf Raum für einen anderes, ein spirituelles Denken.!

"Unglaublich aber wahr, das würde ich sofort mit unterschreiben", sagte Dr. Ko., und wir mußten beide herzhaft lachen. Ich freute mich und dachte so bei mir, welch ein Glücksfall dieser Dr. Ko., und auch noch ein Beatle-Fan und Beatles-Sympatisant, ich meine, nicht alle in unserem Alter stehen auf Beatles, es gibt gewiss mehr Stones-Fans, aber mit dieser Art von Musik können Beatle-Fans rein gar nix anfangen, es ist so ähnlich wie bei den devas und asuras. Irgendwie wiederholt sich die Geschichte, denk ich so bei mir, und reiche zum Abschied dem lieben Freund die Hand und sage Namaste.!





(Living In The Material World Film Trailer von Martin Scorsese bei YouTube)








Befreit von Angst

"Unsere Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist das Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend,
hinreißend, begnadet und phantastisch sein darf.?


Wer bist du denn, es nicht zu sein.?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du schrumpfst,
damit Andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.


Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir
unbewußt anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun Andere befreien. "

(Nelson Mandela)









harifan



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